Livin' With Jesus

Ausstellung: 07.12.2013 – 12.01.2014

JESUS #18 – MOUNT OF OLIVES

2014/01/07 by tb

Jesus Bild, Jesus auf dem Ölberg

Gekauft in Größe Distanz Kaufpreis Mindestgebot Gebote
Eging am See (D) 0,267 m² 469 km 8,48 € (+7,-) 36,89 € 0

13 Mai 2008 - Heute habe ich zwei weitere Gäste. Aber für eine Weile halten mich weltliche Dinge davon ab, mich mit dem Projekt oder mit Jesus zu beschäftigen.

In Matthäus 26, 38-39 heißt es: „Lass diesen Kelch an mir vorüber gehen.“ An uns ging der Kelch nicht vorbei. Im Gegenteil. Meine Frau und ich haben gestern Abend ein sündhaft teures Hotelzimmer bezogen, in dem das Licht nur eingeschränkt funktioniert, die Möbel staubig sind. Es ist kein Personal anwesend, um uns vielleicht eine zweite Decke zu bringen, die Pralinen auf dem Kopfkissen sind innen verschimmelt und als ich mir ein Bier aus der Minibar hole sage ich im Scherz: Vermutlich ist es abgelaufen. Es war abgelaufen. Seit fünf Monaten. Ebenso einige andere Lebensmittel. Aber es ist ja nur ein Hotelzimmer.

Und den Jesus des Tages habe ich ganz willkürlich ausgesucht. Wer an Zeichen glaubt: Hier ist euer Zeichen!

Der Jesus des Tages wirft immer die gleiche Frage auf: „Was sind diese … Pfeile? Sind das Pfeile?“
Soweit ich mich erinnern kann, kommt der Engel in der Bibel nicht vor.

Dort heißt es:

27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;

28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

(…) und dann etwas später:

39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!

Das Bild beschönigt die Situation wohl etwas, denn Jesus liegt eindeutig nicht auf dem Gesicht.

Ich habe keine Ahnung, was die Pfeile (wenn es Pfeile sind) bedeuten sollen. Ich frage mich, ob das im Hintergrund tatsächlich Olivenbäume sein könnten. Die in Italien sahen anders aus. Sollte, zum Zwecke der Eindeutigkeit, nicht wenigstens ein klar erkennbar Olivenbaum auf dem Bild sein?

Aber die Farben gefallen mir. Es dämmert bereits, Jesu Heiligenschein ist sehr hell. Verwunderlich ist die Qualität seiner Kleidung, wie auf so vielen Bildern.

Meine Gäste heute Abend sind eine Arbeitskollegin und ihr Ehemann, ein Rennfahrer. Er erzählt mir von der Bedeutung der Religion bei Autorennen. In den USA gibt es sogar sogenannte „Racing Ministries“. Die American Racing Ministry zum Beispiel hat eine sehr schöne Website (http://armracing.org/). Diese „Ministries“ kümmern sich um die Seelsorge und religiöse Betreuung der Rennfahrer, der Angestellten und der Fans. Ich erfahre, dass in den USA alle Fahrer vor einem Rennen gemeinsam beten. Es sein fast schon ein Reflex, dort mit zu beten, während man in Deutschland mit seinem Gebet vor dem Start eher alleine ist.

Ich finde das sehr amerikanisch. Auch wenn das ein Vorurteil ist. Dort scheint es für alles eine Organisation oder Institution zu geben. Es gibt sogar seelischen Beistand für diejenigen, denen ein Haustier davon gelaufen ist. Ganz zu schweigen von der „Church of Pets“, der Kirche für Haustiere. Aber ich finde das irgendwie gut, denn es wendet etwas, das einem Kraft geben kann, auf etwas anderes an, bei dem man die gleiche Kraft braucht. Und bei den Rennfahrern scheint es um so logischer, da es ein gefährlicher Sport ist.

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