Livin' With Jesus

Ausstellung: 07.12.2013 – 12.01.2014

JESUS #21 – 2000 YEARS OF CHRISTIANITY

2014/01/06 by tb

Briefmarke mit Jesus aus Georgien

Gekauft in Größe Distanz Kaufpreis Akt. Gebot Gebote
Limbach (D) 0,011 m² 172 9 km 1,99 € (+1,29) 4,88 € 1

16. Mai 2008 – Eigentlich zählt der Freitag nicht zu meinen Projekttagen. Aber eigentlich hatte ich auch nicht gedacht, dass ich mal Gäste noch vor 9:00 Uhr haben würde. Es ist anders als sonst. Um diese Zeit bin ich gleichzeitig aufmerksamer und im Halbschlaf. Interessante Erfahrung.

Heute merke ich, dass dem Projekt mehr Flexibilität gut tun würde. Vielleicht sollte ich mal eine Party feiern oder Leute zum Abendessen einladen. Der feste Stundenplan, dem ich folge, um das Projekt in mein Leben zu integrieren … es könnte sich lohnen, ihn aufzubrechen.

Der Jesus des Tages ist eine Briefmarke aus Georgien, anlässlich des 2000 Jubiläums des Christentums. Da kann man schon mal eine Marke machen, finde ich.

Es ist der kleinste Jesus der Sammlung, zusammen mit Jesus 26. Ich erforsche den Bereich religiöser Briefmarken nicht weiter, aber ich gehe davon aus, dass es ein großer Markt ist. Ich frage mich, wie sich der Postangestellte fühlt, wenn er Jesus einen Stempel aufs Gesicht knallt. Hängt vermutlich vom Grad des Glaubens ab oder vom Respekt gegenüber Abbildungen dieser Art. Was denkt die Person, die die Briefmarke ableckt? Ich will gar nicht so genau darüber nachdenken und freue mich über selbstklebende Marken.

Ich denke über das System von Briefmarken nach. Wie kommt man auf eine Briefmarke? Üblicherweise muss man eine Berühmtheit sein. Im Falle von Jesus kommt es mit wie eine Herabstufung vor. Schließlich ist Jesus ja der Sohn Gottes (angeblich), und nun kommt er auf eine Briefmarke neben irgendwelche Politiker, mit Erfindungen, Architektur und anderen menschlichen Errungenschaften.

Vielleicht ist Jesus dort aber ganz gut aufgehoben? Entweder als eine weitere, sehr erfolgreiche menschliche Erfindung oder weil er eben bei den Menschen sein wollte.

Keine Angst, ich denke nicht immer über derartige Dinge nach. Vielleicht doch.

Die Tochter meiner Besucher kann gerade laufen und interessiert sich ehrlich gesagt nicht besonders für den Inhalt der Bilder, sondern eher dafür, wie man sie von der Wand bekommt.

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