Livin' With Jesus

Ausstellung: 07.12.2013 – 12.01.2014

JESUS #27 – JESUS AUS MALTA

2014/01/01 by tb

Fliese mit Jesus-Motiv aus Malta

Gekauft in Größe Distanz Kaufpreis Akt. Gebot Gebote
Sliema (Malta) 0,017 m² 1561 km 5,- € 35,- € 1

10. Juni 2008 – Letzte Woche war ich auf der Art Basel. Nun komme ich in mein Zimmer voller Jesus-Bilder zurück und es fühlt sich seltsam gut an. Nach zu Hause. Ich hatte eine Antwort auf meinen ersten Online Bibelkurs.

Der funktioniert so: Man bekommt Informationen über den Abschnitt, den man gerade liest. Dann gibt es ein paar Kommentare von Menschen, die Gott gefunden haben. Dann erhält man einige Zitate aus der Bibel und eine Erläuterung, was sie bedeuten. Anschließend soll man beschreiben, was man bzgl. der Zitate gelernt hat.

Ich war recht direkt in meiner Antwort. Ich schrieb, dass ich es für falsch halte, Zitate aus dem Kontext zu reißen und dass für mich der Eindruck entstehe, Gott existiere hauptsächlich für die Notleidenden.

Die Antwort überrascht mich. Es ist keine vorgefertigte Antwort, sondern eine direkte Bezugnahme auf das, was ich geschrieben habe. Man teilte mir mit, dass meine Beobachtungen durchaus zutreffend seien (was man wiederum als typische Führungs-Strategie bezeichnen könnte). Die Antwort ist sehr angenehm formuliert. Irgendwie macht sie Lust darauf, den nächsten Kurz zu absolvieren.

Der Jesus des Tages ist vielleicht der Jesus, nach dem ich am längsten gesucht habe. Meine Frau und ich verbrachten eine Woche auf Malta, wo wir sehr viel durch Städte, Dörfer und die Natur wanderten. Abgesehen von den vielen alten Autos fiel mir folgendes auf:

Neben fast jeder Eingangstüre ist eine Fliese angebracht, auf der ein Heiliger, Jesus, Maria oder etwas ähnliches zu sehen ist. Die Fliesen unterscheiden sich in Stil und Zustand deutlich voneinander. Manche sind derart verwittert, dass die Gesichter darauf fast nicht mehr zu erkennen sind. Andere sind nur verschmutzt. Manche sind beschädigt, andere wurden offensichtlich entwendet.

Es scheint auch so, als würden diese Fliesen, wenn sie überhaupt je entfernt wurden, entweder weiter verwendet, zerstört oder vererbt. Denn ich habe in der ganzen Woche nur eine einzige gebrauchte in einem Antiquitätengeschäft gesehen.

Natürlich gibt es auch heute noch Werkstätten, die derartige Fliesen herstellen. Aber die gefallen mir nicht und es sind auch keine „aussortierten“. Ich war also sehr froh, diese eine gefunden zu haben und glücklicherweise hatte der Laden am Tag meiner Abreise geöffnet …

Meine Gäste heute Abend sind ein Arbeitskollege und seine Freundin (+ Hund). Der Kollege hat eines der Jesus-Bilder (Abendmahl (3D)) für mein Projekt gestiftet. Er ist einer von zwei Besuchern, die viele Fotos vom Projektraum machen.

Seine Freundin hat eine interessante Vergangenheit, was Religion angeht.Beide Eltern waren bei den Zeugen Jehovas, sind aber ausgetreten und zu einer anderen großen Kirche gewechselt, wo sie auch heute noch sehr aktiv sind. Meine Besucherin möchte, dass ich in meinen Aufzeichnungen explizit klar stelle, dass sie mit keiner der Kirchen etwas zu hat oder zu tun haben will.  Dies ist ie vielleicht deutlichste und emotionalste Aussage diesbezüglich, die ich bislang von meinen Besuchern gehört habe.

Meine Kollege ist einfach nur etwas verrückt. Er war Moslem, ist es aber nicht mehr. Ich war bislang davon ausgegangen, dass es so etwas nicht gibt. Ich dachte: „Einmal Moslem, immer Moslem“. Wie es scheint, habe ich mir geirrt.

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